ist im Bereich der Zerspanungstechnik die bevorzugte Wahl vieler namhafter Unternehmen, insbesondere für Prototypen und Serien von 1 – 10.000 Teilen. Dies gilt umso mehr, seit Johannes Seilbeck und Martin Herzog das Unternehmen von seinem Gründer übernommen haben. Im Zuge dieser Übernahme erkannten die beiden das Potenzial, durch digitalisierte Automation aus einem kleinen Juwel einen noch größeren zu formen.
arbeiteten lediglich 5 Mitarbeiter in der Fertigung. Trotz ihrer langjährigen Erfahrung und Fachkompetenz in den Bereichen Medizintechnik, Maschinenbau und Consumer Industrie stießen sie aufgrund der Kapazität an ihre Grenzen. Die Spindel des 5-Achs-Bearbeitungszentrums MIKRON HEM 500 U war nur zu 75% ausgelastet und stand täglich 18 Stunden still. Die Herausforderung bestand darin, die Spindelstunden zu verdoppeln, ohne zusätzliches Personal einzustellen.
Im Zuge der Übernahme wurde der erste Roboter eingesetzt – der Einstieg in eine Technologie, die der vorherige Eigentümer noch nicht für sinnvoll erachtet oder gewagt hatte.
Die Bestandsmaschine Typ MIKRON HEM 500 U war in keiner Weise für eine Automation vorbereitet. Sie verfügte weder über eine Automationsschnittstelle noch über einen Türantrieb. Zudem fehlte es an freien Kanälen der Mediendurchführung an der 4. und 5. Achse, die erforderlich gewesen wäre, um eine pneumatische oder hydraulische Spannvorrichtung zu betätigen. Eine Nachrüstung durch den Hersteller war aufgrund der Lieferzeit und Kosten keine Option. SHERPA überzeugte mit einer Komplettlösung aus einer Hand, bestehend aus einem SherpaLoader® M20, ausgerüstet mit elektrischem Drehmomentschrauber, und für die Bearbeitungsmaschine ein elektrischer Türantrieb und eine Roboterschnittstelle. Dabei konnten die vorhandene Spanntechnik nahtlos in die Automatisierung integriert und bewährte Bearbeitungsparameter beibehalten werden, was einen einfachen Einstieg in die Automatisierung ermöglichte. Die Automatisierung beginnt ab einer Losgröße von 10 Teilen. Durch den robusten Lauf der Automation können heute Serien mit bis zu 50.000 Teilen pro Jahr angeboten werden.
Innerhalb eines Jahres konnte die effektive Spindelzeit von 6 auf über 20 Stunden täglich erhöht werden. Die Automation lief beispielsweise ohne Personaleinsatz über viele Wochenenden. Die Firma Schöbel ist ein perfektes Beispiel dafür, dass auch kleine Unternehmen robotisieren und damit zu einer deutlichen Konkurrenz werden können.
“Die Automation hat unseren Umsatz auf der Anlage mehr als verdoppelt. Das sind Erfolg und Ansporn zugleich. Deshalb haben wir gerade in eine neue Bearbeitungsmaschine aus dem Hause HERMLE investiert. Und in einen zweiten SherpaLoader. Jetzt sind wir zu zehnt: acht Menschen und zwei Roboter.“